Schenken Sie dem Zahnarzt ein gesundes Lächeln!



Artikel von:
pme
veröffentlicht am 25.09.2001 12:49 Uhr

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Welche vorbeugende Maßnahmen helfen, um gesunde Zähne zu erhalten? Diesen Fragen widmet sich der 25. September, der Tag der Zahngesundheit. Richtiges Essen und Trinken, ausreichende Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sind die Basis, um die eigenen Zähne bis ins hohe Alter gesund und gepflegt zu erhalten.

Wie Karies entsteht

Voraussetzung für die Kariesentstehung ist das gleichzeitige Vorhandensein von Säure, Kohlenhydraten und Bakterien. Diese Situation ist im Mundraum ständig gegeben. Durch den Verzehr von zuckerhaltigen (beispielsweise Bonbons, Schokolade) und stärkehaltigen Lebensmitteln (beispielsweise Brot, Chips), die oftmals in den Zahnzwischenräumen kleben bleiben, können Beläge, so genannte Plaques, entstehen. Die Bakterien im Mund vergären die zuckerhaltigen Bestandteile der Beläge. Die Säure wiederum löst die Mineralien aus dem Zahnschmelz heraus. Die Folge sind Löcher.

Gesunde Zähne durch Fluorid!

Das lebensnotwendige Spurenelement Fluorid ist als natürlicher Baustein unseres Körpers für Zahnschmelz- und Knochenbildung sowie Zahnhärtung unentbehrlich. Fluorid hemmt die Kariesentstehung, es stärkt die Abwehr der Zähne, so dass sich durch Säure angegriffener Zahnschmelz rasch regeneriert. Fluorid hemmt aber auch den Stoffwechsel der Bakterien, die den Zucker oder die Stärke abbauen, so dass weniger Säure gebildet wird.

Der Fluoridbedarf hängt von Alter und Körpergewicht ab. Im Säuglings- und Kleinkindalter bis zu zwei Jahren und bei einem Körpergewicht von über 3000 Gramm ist eine Fluoridzufuhr in Form von Tabletten empfehlenswert. Wenn die Zähne dann durchgebrochen sind, kann die Fluoridanwendung auch äußerlich in Form von Zahnpasta erfolgen. Es gibt spezielle Zahnpasten für Kinder und Erwachsene mit angepassten Fluoridgehalten.

Ein weiterer wichtiger Fluoridträger ist das fluoridierte Jodsalz. Dieses Produkt ist leider immer noch nicht in jedem Haushalt zu finden, bedauert die Ernährungswissenschaftlerin Drewe, obwohl es eine finanziell sehr günstige Methode ist, sowohl die Zähne zu schützen, als auch einen Jodmangel zu verhindern. Das Fluorid wirkt dann schon während des Essens direkt am Zahn.

Darüber hinaus empfiehlt es sich aber auch, öfter mal ein Tässchen Tee zu trinken. Er stärkt den Zahnschmelz und verhindert eine übermäßige Säurebildung im Mund. Sowohl grüner als auch schwarzer Tee enthalten vergleichsweise viel Fluorid, das bekanntlich die Zähne kräftigt. Wie verschiedene Untersuchungen gezeigt haben, stecken in einem Liter Tee durchschnittlich zwei bis drei Milligramm Fluorid. Diese Menge entspricht in etwa dem Tagesbedarf eines Erwachsenen. Kaum ein anderes Lebensmittel enthält derart viel Fluorid.

Zudem verfügt das Heißgetränk über bestimmte Inhaltsstoffe, die vor Plaque schützen. Bei den Substanzen handelt es sich um die so genannten Polyphenole. Sie hemmen den Abbau von Stärke im Mund, indem sie das im Speichel vorhandene Enzym Amylase inaktivieren. Amylase spaltet Stärke, beispielsweise aus Mehlprodukten, in Traubenzucker. Dieser ist wiederum die Nahrungsgrundlage für Plaquebakterien.

In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass dieser Mechanismus wesentlich gemindert werden kann, wenn man mehrere Tassen Tee am Tag trinkt. Besonders wirksam ist schwarzer Tee, da er einen höheren Anteil an schützenden Polyphenolen enthält. Wer es also wie die Briten oder Ostfriesen hält und tagsüber reichlich Tee trinkt, kann Kuchen, Gebäck oder sonstige süße Leckereien mit gutem Gewissen genießen.

Ausblick in die Zukunft: Die Impfung gegen Karies

Zahnfüllungen könnten bald der Vergangenheit angehören. Amerikanische und britische Wissenschaftler haben zwei Impfstoffe entwickelt, die laut New Scientist http://www.newscientist.com in fünf bis sieben Jahren auf den Markt kommen sollen. Die Impfstoffe greifen die Bakterie Streptococcus mutans an, die Zähne durch das Absondern großer Mengen von Milchsäure schädigt, die dann den Zahnschmelz zerstören. Zusätzlich spielt S. mutans eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Zahnbelag.

Das US-Team um Martin Taubman und Daniel Smith vom Forsyth Institute arbeitet an einem Impfstoff für Kinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren. Dieses Alter ist laut Taubman für eine Immunisierung am besten geeignet. Werden die Kleinkinder von der Bakterie befreit, bevor sie sich gänzlich im Mund ausgebreitet hat, könnte die Impfung einen lebenslangen Schutz bieten. Dieser Impfstoff greift S. mutans nicht direkt an, sondern zielt auf ein Enzym ab, das für die Entstehung von Zahnbelag verantwortlich ist. Ohne diese Verankerung können die Bakterien beim Zähneputzen leicht entfernt werden.

Erwachsene, die Vakzine - eine orale Version des Impfstoffes - einnahmen, entwickelten Antikörper gegen die Bakterie. Das britische Team um Julian Ma vom Guys Hospital entwickelt einen Impfstoff, der aus gereinigten Antikörpern besteht, die die Bakterie direkt angreifen. Damit wird allerdings keine langfristige Immunisierung erreicht. Der Impfstoff müsste in Abständen immer wieder neu verabreicht werden. Somit ergibt sich aber auch eine bessere Kontrolle über unerwünschte Immunreaktionen.
Dieser Impfstoff wird derzeit in klinischen Studien getestet.

Quellen: Deutscher Teeverband e.V. - DIET - pte
 

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